Kosten reduzieren dank wirksamer Parkplatzbewirtschaftung Unternehmenseigene Parkplätze verursachen je nach Standort und Unternehmensgrösse erhebliche Betriebskosten. Ausserdem führt der motorisierte Individualverkehr zur Rushhour zu Staus, was die volkswirtschaftlichen Kosten in die Höhe treibt und der Umwelt schadet. Mit einer wirksamen Parkplatzbewirtschaftung und damit einem Umstieg vom Auto auf den Öffentlichen Verkehr können die betrieblichen Kosten gesenkt, die Umwelt geschont und attraktive Mobilitätsangebote für Mitarbeitende geschaffen werden.

Unternehmenseigene Parkplätze verursachen je nach Standort und Unternehmensgrösse erhebliche Betriebskosten. Ausserdem führt der motorisierte Individualverkehr zur Rushhour zu Staus, was die volkswirtschaftlichen Kosten in die Höhe treibt und der Umwelt schadet. Mit einer wirksamen Parkplatzbewirtschaftung und damit einem Umstieg vom Auto auf den Öffentlichen Verkehr können die betrieblichen Kosten gesenkt, die Umwelt geschont und attraktive Mobilitätsangebote für Mitarbeitende geschaffen werden.

Viele Unternehmen stellen ihren Mitarbeitenden Parkplätze zur Verfügung – teils entgeltlich, teils gratis. Laut der 2010 durchgeführten Mobilitäts- und Verkehrsstudie des Bundesamts für Statistik BFS verfügen demnach mehr als zwei Drittel der Erwerbstätigen mit Führerschein und mindestens einem Auto im Haushalt über einen Autoparkplatz am Arbeitsort. Für vier Fünftel davon sei der Parkplatz gratis. Für Betriebe, die eine umweltschonende Mobilität und Fairness gegenüber nicht-autofahrenden Mitarbeitenden anstreben, deuten diese Zahlen auf ein hohes Optimierungspotenzial hin.

Nahverkehr entlasten, Mitarbeitende fair behandeln, Kosten einsparen

Je urbaner ein Firmenstandort ist, desto höher sind die Parkplatzengpässe und damit die Gefahr, während der Hauptverkehrszeiten Staus und Unfälle zu verursachen. Unternehmen, die wie das Praxisbeispiel von Roche zeigt, auf das Wegzeitmodell setzen, entlasten massgeblich den Nahverkehr und behandeln sowohl die autofahrenden als auch die nicht-autofahrenden Mitarbeitenden fair. Und zwar indem sie einen Mobilitätsbonus von 40 Franken im Monat ausbezahlen, wenn die Mitarbeitenden ihr Auto zuhause lassen und stattdessen mit dem ÖV zur Arbeit anreisen. Erst ab einem Arbeitsweg von mehr als 45 Minuten werden Parkplätze zur Verfügung gestellt.

Damit entlastet Roche nicht nur den Nahverkehr, sondern senkt auch die Betriebskosten für Parkplätze und verbessert die eigene Umweltbilanz sowie diejenige ihrer Mitarbeitenden. Darüber hinaus wird sie als attraktive Arbeitgeberin wahrgenommen, weil der Zuschuss für das ÖV-Abo den Mitarbeitenden auch in der Freizeit zugutekommt. Langfristig können die hauseigenen Parkplätze für den Ausbau des Betriebs genutzt werden, um so den knappen Raum ökonomisch und ökologisch besser auszulasten.

Gute Gründe für ein aktives Parkplatzmanagement

Durch aktives Parkplatzmanagement steuern Unternehmen nicht nur die Pendlermobilität und tragen damit schweizweit zu einer Verbesserung bei, sondern profitieren ausserdem von weiteren Vorteilen:

  • Kostenreduktion im Betrieb dank kleinerer Fahrzeugflotten und reduzierter Parkplatzbewirtschaftungskosten, Schaffung der Kostenwahrheit
  • Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber dank attraktiver Lohnnebenleistungen und fairer Behandlung von autofahrenden und nicht-autofahrenden Mitarbeitenden
  • Reduktion von Parkplatzengpässen – sowohl im eigenen Betrieb als auch am Firmenstandort, z.B. für Besucher und Gäste
  • Mehr Möglichkeiten zur Verbesserung der eigenen Standortsituation, z.B. mit Velounterständen und Ladestationen von E-Bikes
  • Förderung des ÖV und Langsamverkehrs, z.B. durch Schaffung einer PubliBike-Station
  • Umweltschonung

Es lohnt sich, die eigene Parkplatzsituation im Betrieb zu prüfen: Je nach Standort und Qualität der ÖV-Anbindungen können Unternehmen von einem erheblichen Mehrwert profitieren und dabei auch noch Gutes für die Umwelt, die Gesellschaft und Volkswirtschaft tun.

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