Wanted: Geld Alle brauchen es: das Geld. Zum Leben, zum Essen, für die Freuden. Für alles. Manche brauchen es auch, um ein Start-up aufzubauen. Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Alle brauchen es: das Geld. Zum Leben, zum Essen, für die Freuden. Für alles. Manche brauchen es auch, um ein Start-up aufzubauen. Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Zu Beginn basal für die Geldbeschaffung ist die Sparte, in der man tätig ist. Wer also Software entwickelt, der braucht wesentlich weniger Grundausrüstung als einer, der eine Bäckerei aufmachen will.

Eigenkapital – haben und besorgen

Das junge Software-Unternehmen in der Einzelfirma braucht zwei Dinge: Mensch und Maschine. Der Mensch ist da, die Maschine gekauft. So ist hier der Griff ins Sparschwein naheliegend. Gibt das Schwein nicht genug her, gibt es die folgenden Möglichkeiten:

– Crowdfunding: Vor einigen Jahren schossen die ersten Crowdfunding-Plattformen im Internet aus dem Boden. Diese Unternehmen bieten Raum für Projekte, die um Geld werben. Ist das Projekt per Text und/oder Video auf der Plattform hochgeladen, kann der benötigte Betrag festgelegt werden. Dieser wird in der Folge in eigens festgelegten Geldpaketen von der interessierten Community in einem bestimmten Zeitraum gespendet.
– Ein Beispiel: Das Jungunternehmen A braucht CHF 10’000 für Produkt X. Diese 10’000 Franken werden also hoffentlich von Menschen gespendet, die das Produkt X für spannend oder nützlich befinden. So legt Unternehmen A verschiedene Spendenpakete fest: CHF 5.–, CHF 30. –, CHF 100. –, CHF 1000. –, mehr. Je nach Grösse des gespendeten Pakets bekommt der Spender eine Belohnung. Diese ist z. B. ein Besuch im Büro des Unternehmens A, eine persönliche Führung im Unternehmen A, das Produkt X exklusiv für den Spender geschneidert u. v. m. So wird dem Spender ein zusätzlicher Anreiz zur Geldvergabe gegeben. Schliesst das Crowdfunding-Projekt erfolgreich ab, erhält die Plattform ihrerseits einen kleinen Prozentsatz der erreichten Summe als Provision. So waschen sich viele Hände gegenseitig.
– Pitchen bei Investoren: Wer das Glück hat, einen grosszügigen Goldesel zu finden, der aus reinem Interesse und ohne jeglichen Eigennutz Geld zur Verfügung stellt, der braucht dies selbstverständlich nicht. Wer dieses Glück nicht hat, kann bei interessierten potenziellen Geldgebern pitchen. Das heisst konkret: Ein Investor bietet Unterstützung X im Bereich Y an und startet einen Wettbewerb für das beste Produkt im Bereich Y. Biete ich als Jungunternehmer dieses an, kann ich mich bewerben. Und vielleicht gewinnen.

 

Fremdkapital

Für den das Bisherige nicht in Frage kommt, der kann ganz konventionell bei der Bank einen Kredit beantragen. Hierzu muss sich der Jungunternehmer auch um Bürgen bemühen. Denn wer zu wenig Eigenkapital hat, um ins eigene Sparschwein zu greifen, der weist auch meist eine zu geringe Summe als Bürgschaft für die Bank aus. So kann hier nach Bürgen gesucht werden, namentlich Familie, Freunde oder Förderer.

Fördergelder

Förderungen gibt es bei öffentlichen, aber auch privaten Institutionen zu beziehen – je nach Sparte des Unternehmens oder des Produkts. So bieten z. B. Pharmaunternehmen Gelder für kleine Entwicklungsbuden. Da sich die Grossen später bei den Kleinen ohnehin beteiligen bzw. sie aufkaufen, ist hier der Geldsegen bei entsprechender Idee und Entwicklung schnell gegeben.
Des Weiteren gibt es im wissenschaftlichen Bereich oft Angebote von Stiftungen und Institutionen auf Bundesebene, die Gelder für bestimmte Projekte zur Verfügung stellen. Hierzu forstet man die jeweiligen Richtlinien ebensolcher Institutionen durch und reicht einen Antrag bzw. eine Projektskizze ein.
Sehr gute Vorhaben von öffentlichem Interesse oder Nutzen können sich auch auf Sponsoren- oder Partnersuche begeben. Hier ist Überzeugungskraft und Verkäufermentalität gefragt.

Überall ist eines gleich: Die möglichen Geldgeber müssen überzeugt werden. Einzelpersonen beim Crowdfunding genauso wie Institutionen, Sponsoren oder Stiftungen. Es ist also empfehlenswert, sich bei Grundidee und Ausarbeitung genügend Zeit und gegebenenfalls Beratung zu nehmen.
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