Die grössten Geschäftsrisiken für KMU Ob Feuer, Wasser, Einbruch oder Cybercrime: Jedes Unternehmen lebt mit gewissen Risiken. Diese lassen sich jedoch mittels Prävention auf ein Minimum reduzieren oder auch versichern. Eine Übersicht.

Ob Feuer, Wasser, Einbruch oder Cybercrime: Jedes Unternehmen lebt mit gewissen Risiken. Diese lassen sich jedoch mittels Prävention auf ein Minimum reduzieren oder auch versichern. Eine Übersicht.

Mit welchen hauptsächlichen Gefahren für ihr Geschäft müssen sich KMU auseinandersetzen? Was bereitet Unternehmern Sorgen und gar schlaflose Nächte? Diesen Fragen ist die Allianz Suisse im Rahmen ihres «Allianz Risk Barometer 2019» bereits zum achten Mal nachgegangen. Befragt wurden für dieses Jahr dazu nicht weniger als 2400 Experten aus 86 Ländern.

Im Ranking der grössten Geschäftsrisiken für die Schweiz gab es im Vergleich zur letztjährigen Umfrage einige Verschiebungen: Wie in Vergangenheit dominiert zwar in den Augen der Unternehmer die Gefahr einer Betriebsunterbrechung mit 58 Prozent der Nennungen. Auf Platz zwei geklettert ist derweil bereits die Angst vor einem Cybercrime-Vorfall (48 Prozent). Auch die Sorge vor rechtlichen Veränderungen im Wirtschaftsumfeld (zum Beispiel Handelskriege, Zölle, Wirtschaftssanktionen oder Brexit-Verhandlungen) treibt viele Schweizer Unternehmer um. Mit 29 Prozent der Nennungen – gleichauf mit Naturkatastrophen – rangiert dieses Thema erstmals auf dem Podest des «Allianz Risk Barometer 2019». Auf den weiteren Plätzen folgen die Sorgen vor Fachkräftemangel (15 Prozent) sowie Reputationsverlust (10 Prozent).

Regelmässige Risikochecks immer wichtiger

Neben den «traditionellen» Risiken wie Feuer, Wasser oder Einbruch sei die Gefahr eines Betriebsunterbruchs, verursacht durch technische Pannen oder Cyber-Attacken, in der jüngeren Vergangenheit tatsächlich gewachsen, beobachtet Erich Marte, Generalagent der Allianz Suisse in Frauenfeld. Um sich zu schützen, empfiehlt er neben Präventivmassnahmen den Abschluss einer Versicherung gegen Cyber-Risiken. «Mit einem solchen Schutz kann man im Notfall oder bei allfälligen Erpressungsversuchen auf Profis zurückgreifen. Betriebsausfälle wie auch der rechtliche Teil, beispielsweise bei Beschimpfungen im Netz, werden von einer solchen Versicherung ebenfalls gedeckt.»

Genauso wichtig sei es, mit umfassenden Präventivmassnahmen zahlreichen Gefahren bereits im Vorfeld wirksam zu begegnen. «Eine regelmässige Überprüfung aller Geschäftsrisiken wird für Unternehmen immer wichtiger, da sich die Gefahrenkarte vergrössert hat», gibt Marte zu bedenken. So seien nicht nur versicherungstechnische, sondern auch finanzspezifische und strategische sowie alle weiteren Risiken systematisch zu beurteilen. «Detaillierte Checks helfen dem Unternehmer, Veränderungen frühzeitig wahrzunehmen und Massnahmen zu treffen.»

Der Allianz-Experte empfiehlt jedem KMU zudem, einen Verantwortlichen aus den eigenen Reihen zu bestimmen, der dieses Thema im Sinne eines «Risikomanagers» periodisch auf die Agenda bringt. Fachliche Expertise von aussen sei ebenfalls beizuziehen. «Einmal jährlich sollten Unternehmer das Gespräch mit einem externen Spezialisten suchen, dies für Fragen des Risikomanagements sowie für Versicherungsthemen», sagt Marte.

 

Dieser Artikel wurde von NZZ Content Solutions im Auftrag von Allianz Suisse erstellt.

 

 

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