Liquidität: Auf Kurs dank eigenem Cockpit Neun von zehn Konkursen gehen laut Bund auf finanzielle Engpässe zurück. Darum ist es wichtig, den Cashflow gewissenhaft zu planen.

Neun von zehn Konkursen gehen laut Bund auf finanzielle Engpässe zurück. Darum ist es wichtig, den Cashflow gewissenhaft zu planen.

Die Sicherung der Liquidität ist das A und O für das Überleben eines Unternehmens. Sind keine finanziellen Mittel mehr vorhanden, um ausstehende Verbindlichkeiten zu begleichen, droht einer Firma im schlimmsten Fall die Insolvenz. Laut dem KMU-Portal des Bundes werden neun von zehn Konkursen durch einen finanziellen Engpass verursacht.

Die Risiken bestehen auch dann, wenn es «gut läuft». So können ausgerechnet eine wachsende Zahl von Neukunden oder prall gefüllte Auftragsbücher zu einer kurzfristigen Verknappung der flüssigen Mittel führen. Dies ist dadurch begründet, dass die Aufträge zuerst ausgeführt werden müssen, bevor der Kunde die Rechnung bezahlt.

Liquidität planen, Zahlungsfähigkeit sichern

Der Liquiditätsplan bildet ein zentrales Planungsinstrument für jedes Unternehmen. Er zeigt auf, wann welche flüssigen Mittel vorhanden sein müssen, um die Zahlungsfähigkeit zu sichern. Zudem identifiziert er frühzeitig mögliche Liquiditätsrisiken.

Meist erstreckt sich der Zeitraum der Planung von einem Tag bis zu zwölf Monaten. Dabei gilt es sowohl die kurzfristigen Einnahmen und Ausgaben aus dem laufenden Betrieb als auch die benötigten Mittel für langfristige Investitionen oder Kapitalrückzahlungen zu berücksichtigen. Wichtig ist, dass der Liquiditätsplan rollierend aktualisiert und angepasst wird.

Automatisiertes Management-Tool für KMU

Ein nützliches Tool bei der Liquiditätsplanung – besonders bei der Überwachung der flüssigen Mittel – stellt das E-Banking dar. Hier werden sämtliche Ein- und Auszahlungen online abgebildet. Darüber hinaus hat UBS in Zusammenarbeit mit der webbasierten Business-Software bexio das UBS Liquidity Cockpit für KMU entwickelt.

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Das Tool erlaubt es, die aktuelle Liquiditätslage des Unternehmens einfach und präzise im UBS E-Banking zu überwachen und zu berechnen – auch längerfristig. In einem automatisierten Verfahren gleicht das UBS Liquidity Cockpit Kontendaten aus dem E-Banking mit den in bexio erfassten Einnahmen und Ausgaben aus der Buchhaltung ab. Zudem kann die Liquiditätsplanung mit individuellen Planwerten optimiert werden. Wenn sich Auffälligkeiten abzeichnen, verschickt das System rechtzeitig Warnhinweise.

Tipps zur Optimierung der Zahlungsfähigkeit

Zu einem umfassenden Management gehört neben einem Liquiditätsplan auch die Optimierung des Inkassos und der Debitorenforderungen. Deshalb lohnen sich folgende Punkte:

  • Rechnungen direkt schreiben und schnell abrechnen
  • kurze Zahlungsfristen vereinbaren
  • Akonto- oder frühe Anzahlungen fordern

 

Es empfiehlt sich allerdings, jeweils nicht nur die Debitoren, sondern auch die Kreditoren zu bewirtschaften. Unternehmer entscheiden selbst darüber, wann sie welche Rechnung bezahlen möchten. Sie sollten aber darauf achten, dass die Rechnungen pünktlich bezahlt werden, um Mahngebühren zu vermeiden und den guten Ruf ihrer Firma nicht aufs Spiel zu setzen.

 

Dieser Artikel wurde von NZZ Content Solutions im Auftrag von UBS Schweiz erstellt.


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