Elektromobilität im Lager: Lithium-Ionen-Technologie gehört die Zukunft Flurförderzeuge mit Lithium-Ionen-Batterien verdrängen in der Schweiz nach und nach die konventionellen Stapler mit Verbrennungsmotor. Dank der Lithium-Ionen-Technologie von Jungheinrich sind sie mittlerweile eine echte Alternative zu den Verbrennern.

Flurförderzeuge mit Lithium-Ionen-Batterien verdrängen in der Schweiz nach und nach die konventionellen Stapler mit Verbrennungsmotor. Dank der Lithium-Ionen-Technologie von Jungheinrich sind sie mittlerweile eine echte Alternative zu den Verbrennern.

 

Der Intralogistik-Spezialisten Jungheinrich ist ein Vorreiter für Stapler mit Lithium-Ionen-Batterien. Bild: PD

Elektrofahrzeuge sind im Kommen – nicht nur auf der Strasse, sondern auch in den hiesigen Unternehmen in Form von elektrisch angetriebenen Flurförderzeugen. So ist die Zahl solcher Stapler, die hierzulande im Einsatz stehen, in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, während die Nachfrage nach klassischen Verbrennern stark zurückgeht.

Die Gründe sind vielfältig: Die elektrischen Flurförderzeuge überzeugen mit einer deutlich besseren Umweltbilanz als ihre mit Benzin, Diesel oder Gas betriebenen Alternativen. Da sie keine Abgase ausstossen, eignen sie sich darüber hinaus für sämtliche Anwendungen, also auch in geschlossenen Räumen, für die ansonsten eine entsprechende Belüftung nötig oder, im Falle des Diesels, ein Einsatz komplett ausgeschlossen wäre.

«Ein Elektrostapler hat gegenüber einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor keine Nachteile – ganz im Gegenteil.»

 

Und vor allem bei den Kosten wissen die Flurförderzeuge zu gefallen: Zwar ist ihr Anschaffungspreis, wie beim Kauf eines Elektroautos, in der Regel etwas höher als bei der Variante mit Verbrennungsmotor. Über die gesamte Einsatzzeit zahlt sich das Investment häufig schon innerhalb sehr kurzer Zeit aus, wenn man die Kosten für Treibstoff, Unterhalt und Reparaturen einkalkuliert. So kostet eine Vollladung mit Diesel rund 50 Franken, während die Ladung einer Batterie immens günstiger zu stehen kommt. «Ein Elektrostapler hat gegenüber einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor keine Nachteile – ganz im Gegenteil», sagt René Varela, Verantwortlicher Energiesysteme beim Intralogistik-Spezialisten Jungheinrich.

Sichere Akkus – auch bei Störungen

Dies gilt insbesondere für Stapler, welche die elektrische Energie mit Hilfe einer Lithium-Ionen-Batterie speichern. Bekannt ist die Technologie vor allem aus der Unterhaltungselektronik, von tragbaren Geräten wie Notebooks oder Smartphones. Mit den Lithium-Ionen-Batterien der Flurfördergeräte lassen sich die Akkus allerdings kaum vergleichen. «Bei den Mobiltelefonen werden dünne Plättchen eingesetzt, die bei einer Fremdeinwirkung schnell erhitzen und einen Unfall verursachen können», erklärt Varela.

Dieses Risiko könne man bei Flurförderzeugen nicht eingehen, schliesslich stünden die Fahrzeuge häufig in geschlossenen Räumen, in denen viele Menschen arbeiten. Entsprechend höher sind die Sicherheitsanforderungen: «Wir verwenden eine spezielle Zellchemie, die so ausgelegt ist, dass sie nicht brennen kann», sagt der Spezialist für Energiesysteme. Des Weiteren würden die Prozesse in der Batterie intelligent überwacht, wodurch auch bei einer Störung nichts passieren könne. Dies führt zwar zu einem etwas höheren Gewicht. Im Unterschied zu anderen Anwendungen spielt Ballast bei einem Stapler allerdings kaum eine Rolle. Vielmehr benötigen diese ein entsprechendes Gegengewicht, um die Waren zu heben.

 

Erfahren Sie hier mehr zur Lithium-Ionen-Technologie. Bild: PD

Auch ein weiteres Sicherheitsproblem der Blei-Säure-Akkus gehört mit den Lithium-Ionen-Aggregaten der Vergangenheit an: Das sogenannte Gasen, wenn beim Laden der Batterien durch Elektrolyse Wasserstoff und Sauerstoff entstehen – Knallgas, ein explosionsfähiges Gemisch. «Im Gegensatz zur Blei-Säure-Batterie braucht man dies im Umgang mit einer Lithium-Ionen-Batterie nicht zu beachten», sagt Varela.

Individuell angepasstes laden

Die beschleunigte Verlagerung vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb bei Flurförderzeugen ist ebenfalls mit der Lithium-Ionen-Technologie zu erklären, schliesslich bieten sie neben der Sicherheit noch zahlreiche weitere Vorteile: Während Elektrostapler mit einer traditionellen Blei-Säure-Batterie an einem Tag zwischen acht und zwölf Stunden in Betrieb sein können, bevor sie zum Laden über Nacht an die Steckdose müssen, leisten die Lithium-Ionen-Fahrzeuge deutlich mehr.

 

Erfahren Sie hier mehr zur Lithium-Ionen-Technologie. Bild: PD

«Da Lithium-Ionen-Batterien beim Zwischenladen keinen Schaden nehmen, können schon kurze Pausen für einen Ladevorgang genutzt werden», erklärt Varela. Auf diese Weise sei nahezu ein Dauerbetrieb über 24 Stunden möglich. Weitere Pluspunkte: Für den Ladevorgang ist deutlich weniger Platz nötig und es müssen auch keine Batterien-Wechsel vorgenommen werden.

Wartungsfrei und langlebig

Die Wartung, unter anderem das Messen des Säuregehalts oder das Nachfüllen von Wasser, ist bei den Blei-Säure-Batterien entsprechend personalintensiv und teuer. Und selbst bei einer sachgemässen Verwendung liegt ihre Lebensdauer bei nur etwa 1200 Ladezyklen – bei einer Restkapazität von 80 Prozent. Der Lithium-Ionen-Akku dagegen ist deutlich langlebiger und erreicht eine drei- bis viermal höhere Nutzungsdauer, zudem unterliegt die Lithium-Ionen Batterie kaum dem Memory-Effekt und man kann beim Laden nichts falsch machen. Anschliessend kann die Batterie noch als Stromspeicher für andere Anwendungen eingesetzt werden.

Der Umstieg auf die Lithium-Ionen-Technologie rechnet sich für fast jedes Unternehmen. «Der Preis für eine solche Batterie übersteigt zwar jenen einer konventionellen Batterie», so Varela. Und je nach bestehender Infrastruktur seien weitere Investitionen nötig. Entsprechend länger dauert es, bis sich das ganze System amortisiert. «Wenn sich jemand für unsere Lösung interessiert, rechnen wir ihm genau vor, welche Einsparungen möglich sind und welche Kosten entstehen», erklärt der Energiespezialist von Jungheinrich. Diese Dienstleistung sei kostenlos, denn dem Unternehmen liegt die Transparenz am Herzen. «Selbst in einer Firma, die pro Woche nur zwei oder drei Paletten verschieben muss, kann der Umstieg wegen der langen Lebensdauer, den tiefen Wartungskosten und der Sicherheit durchaus Sinn ergeben.»

René Varela, Verantwortlicher Energiesysteme beim Intralogistik-Spezialisten Jungheinrich. Bild: PD

Jungheinrich

Jungheinrich mit Sitz in Hamburg zählt zu den international führenden Anbietern in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Das börsenkotierte Unternehmen produzierte 2019 insgesamt 112 900 Flurförderzeuge, erzielte einen Umsatz von über 4 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit über 18 000 Mitarbeitende.

Als Pionier im Bereich der Lithium-Ionen-Technologie arbeitet der global tätige Intralogistik-Spezialist seit fast zehn Jahren intensiv an der Entwicklung zukunftsfähiger Lithium-Ionen-Fahrzeuge. Dank eigener Forschung, Entwicklung und Produktion bietet das Unternehmen ein vernetztes Gesamtsystem, in dem Batterie, Ladegerät und Fahrzeug optimal aufeinander abgestimmt sind.

Telefon: 0848 048 480 / Mail: [email protected]

Dieser Artikel wurde von NZZ Content Creation im Auftrag von Jungheinrich erstellt.



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