Der erste Schritt in die Selbstständigkeit ist der Businessplan Wer sich mit dem Gedanken der Selbstständigkeit befasst sollte auch einen durchdachten Businessplan zur Hand haben. Gewissenhaft erarbeitet, bildet er die Basis für Ihr Unternehmen und gibt frühzeitige Einblicke in Chancen und Gefahren.

Wer sich mit dem Gedanken der Selbstständigkeit befasst sollte auch einen durchdachten Businessplan zur Hand haben. Gewissenhaft erarbeitet, bildet er die Basis für Ihr Unternehmen und gibt frühzeitige Einblicke in Chancen und Gefahren.

Sollten Sie eine finanzielle Beteiligung ins Auge fassen und die Unterstützung von Investoren, Geldgebern oder Business Angels benötigen, so wird der Businessplan zum Pflichtdokument. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig daher sollten Sie diese Aufgabe keineswegs unterschätzen. Sie ist die Visitenkarte Ihres Unternehmens und zeigt Ihrer Kompetenz.

Machen Sie sich also frühzeitig Gedanken zu folgenden Themen:

  • Wer wird den Businessplan künftig lesen?
  • Welche wichtigen Punkte sollte in diesem Dokument abgedeckt werden?
  • Wie sieht die Finanzierung von Ihrem Unternehmen aus?
  • Wie sieht die Konkurrenzsituation aus?
Aufbau eines Businessplanes

Zusammenfassung / Executive Summary (ca. 2 Seiten)
Das Executive Summary ist die Zusammenfassung des Businessplanes und soll potentiellen Investoren oder Businesspartnern schlüssige Argumente liefern, wieso man mit Ihnen ins Geschäft kommen soll. Eilige Lesen erhalten so die benötigten Informationen zur Unternehmensidee, der Lösungsansatz mit Produkten und/oder Dienstleistungen sowie Ihren Nutzen, zu Umsatz- und Gewinnprognosen, Kurzporträt der Gründer und deren Werdegang, die Beschreibung der Marktsituation sowie der Finanzierungsbedarf.

Markt, Branche und Wettbewerb (ca. 5 Seiten)

Dieser doch sehr aufwändige Bereich soll Ihnen ein zuverlässiges Bild über Branchen, Konjuktur, Konsumverhalten, Marktzusammensetzung und -entwicklung geben. Aber achten Sie darauf, dass Ihre Recherchen zuverlässig sind. Denn potentielle Investoren werden Ihre Werte überprüfen. Daher empfiehlt sich eine sehr genaue Beschreibung. Die Checkliste Markt-, Konkurrenz- und Zielgruppenanalyse hilft Ihnen, systematisch vorzugehen.

Marketing und Vertrieb (4 Seiten)

Wie wollen Sie Ihr Angebot am Markt positionieren, welche Preisstrategien haben Sie. Wie organisieren Sie Ihren Vertrieb. Welche verkaufsunterstützenden Massnahmen planen Sie. Dies einige der Fragen, mit denen Sie sich schon zu Beginn befassen müssen. Denn gerade zu Beginn wird viel Manpower erforderlich sein, Ihr Unternehmen am Markt zu positionieren. Unternehmen geben oft zwischen 4-15 Prozent Ihres Umsatzes für Marketing aus. Finden Sie heraus, wo Sie Ihre Zielgruppe ansprechen können. Die Checkliste für ein solides Fundament Ihrer Strategie finden Sie hier.

Team, Prozesse, Organisation, Geschäftssystem (3 Seiten)
Wer steckt hinter dem Unternehmen. Ein starkes Gründerteam ist der Schlüssel zum Erfolg. Daher heben Sie die fachspezifischen, kaufmännischen und operativen Kompetenzen und Erfahrungen von Ihrem Team hervor.

Strategie zur Nutzung von Chancen und Vermeidung von Risiken (ca. 1 Seite)
Wie wollen Sie künftig relevante Marktanteile gewinnen? In welchem Zeitraum? Mit welchen Mitteln? Bauen Sie dazu eine SWOT-Analyse (engl. Akronym für Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken)) auf. Evaluieren Sie die unternehmenseigenen Schwächen und Gefahren und setzen Sie diese Ihren Stärken und Chancen gegenüber. Nebst der SWOT-Analyse ist auch eine Zieldefinition erforderlich. Teilen Sie diese in kurz- (1-2 Jahre, mittel- (2-4 Jahre) und langfristige Ziele (5 oder mehr Jahre). Mögliche Parameter dafür sind Marktanteile, Umsatz- oder Gewinnziele sowie Kundenzufriedenheit.

Finanzplanung und Entwicklung (10 Seiten)
Der Finanzplan verschafft Ihnen den Überblick zu Kosten- und Einnahmequellen, mit denen Sie künftig agieren können. Er dient aber auch potentiellen Investoren als Instrument Ihr Unternehmen zu bewerten. So sollten ihre Zahlen gut durchkalkuliert sein und die Planung sollte mindestens die nächsten 3 bis 5 Jahre abdecken.

Denken Sie daran: Sie haben oftmals nur eine Chance einen guten Eindruck zu hinterlassen. Zeigen Sie Ihr Können.

Das KMU-Portal der Schweizerischen Eidgenossenschaft stellt Ihnen kostenlos Vorlagen und Muster zum Erstellen von Businessplänen zur Verfügung.

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